Barcelona 2016 – Chris erwischte mich an einem Tag an dem ich mir schwor nicht über Glück und das Projekt zu sprechen. Ich war müde und überfordert. Der Urlaub ging zu Ende und ich wollte nicht zurück in den Alltag, mir nur eine Kleinigkeit gönnen und den Tag ausklingen lassen. Also ging ich zum Frisör. Lalemana sprach mich an, die Location, mitten in der Altstadt Barcelonas, der Salon zum wohl fühlen eingerichtet und genau das, wonach ich suchte. Sofort fühlte ich mich wohl. Zu Beginn sprachen wir Spanisch und erzählten uns ein wenig. Bis wir in einem Moment merkten wir sind beide Deutsche. Da das natürlich verbindet, erzählten wir uns aus dem Leben. Da ich meine Melancholie an diesem Tag nicht besonders verstecken konnte erwähnte sie in einem Nebensatz: „Du wirst dein Glück schon finden“. In diesem Augenblick wusste ich: Okay, ich MUSS ihr vom Projekt erzählen :-). Und so wurden unsere Gespräche noch tiefgründiger und vertrauter. Diese Begegnung war ein so unerwarteter Glücksfall. Sie beeindruckte mich durch ihre positive und lebendige Art. Als wir dann per Mail ein paar Monate später ihre Geschichte erhielten, konnten wir unser Gefühl nur wie folgt zusammenfassen: Das Leben ist geprägt von Höhen und Tiefen, es kommt auf uns drauf an, was wir daraus machen. Wir hoffen ihr startet nach den Weihnachtsfeiertagen gestärkt in den Alltag! Wenn ihr mal in Barcelona seid, wisst ihr jetzt zu welchem Frisör ihr gehen solltet. Viel Spaß beim Lesen dieser ehrlichen und authentischen Geschichte.  – JH
Barcelona 2016 – Chris caught me on a day when I swore not to talk about happiness and the project. I was tired and overwhelmed. The holiday came to an end and I did not want to go back to everyday life, just treat myself well and let the day fade away. So I went to the hair stylist. Lalemana has aroused my interest, the location, in the middle of the old town of Barcelona, ​​the salon furnished to feel comfortable and exactly what I was looking for. Immediately I felt good. At the beginning, we spoke Spanish and told each other a little bit about life. Until we realized in a moment we are both Germans. Since that connects naturally, we told each other about our lives. Since I could not hide my melancholy on that day, she mentioned in a subordinate clause: “You will find your happiness“. At that moment, I knew: Okay, I MUST tell her about the project :-). And so, our conversations became more profound and familiar. This encounter was such an unexpected stroke of luck. She impressed me with her positive and lively nature. When we received her story by email a few months later, we could only summarize our feelings as the following: Life is characterized by ups and downs, it depends on us what we make of our lives. We hope you start after the Christmas holidays strengthened in everyday life! If you’re in Barcelona, ​​you now know to which hairdresser you should go. Enjoy reading this honest and authentic story.  – JH

Ich bin glücklich. Manche sagen sogar, dass mir bei meiner Geburt schon die Sonne aus dem Hintern schien. Ich denke, dass wir alle “glücklich” auf diese Welt kommen – in mehr oder weniger glückliche Umstände. Mich traf eine “sozial schwache” Familie: geschiedene Eltern, schwer erziehbare Schwester, das Geld war immer knapp! Was aber letztendlich eher meine Mutter unglücklich und depressiv machte, da ich es ja nunmal nicht anders kannte und meine Mutter trotz aller Schwierigkeiten, alle unsere Bedürfnisse deckte. Also merkte ich schon früh, dass Geld NICHT der Faktor war, der zu meinem Glück beitrug, viel Liebe und Zuneigung dagegen sehr. Wir waren eine glückliche kleine Familie, meine Mutter, meine Schwester und ich.

In der Pubertät traf ich dann auf tolle Menschen, von denen ich die meisten bis heute Freunde nennen darf. Das richtige Maß an Vertrauen und Freiheit, die von Seiten meiner Mutter kam, in Verbindung mit dem bedingungslosen Beistand meiner Freunde, bei was auch immer aus heranwachsenden Köpfen herauskommt, war die perfekte Mischung für die wohl schwierigste Etappe unseres Lebens. Bei der Entscheidung, was ich mit meinem Leben denn nun anfangen möchte, muss ich sagen, hatte ich es recht einfach. Ich machte aus meiner Leidenschaft meinen Beruf. Das gilt als definitiver Tipp für ALLE!!!!… Macht das, was ihr am liebsten macht….denn da ihr es oft machen werdet, werdet ihr automatisch besser und besser….und wenn ihr einmal Meister seid, werdet ihr auch gut dafür bezahlt ;) … So da war ich nun: glücklich mit der Family, glücklich mit meinen Freunden und auch noch glücklich mit meinem Job. Wie war das noch zu toppen?

Ich vergaß zu erwähnen, dass ich immer in festen Beziehungen war; von meinem 14. bis zu meinem 21. Lebensjahr und von meinem 22. bis zu meinem 32.. In der zweiten Beziehung just als wir aus beruflichen Gründen in verschiedenen Städten lebten (ehrlich gesagt waren es sogar zwei verschiedene Länder), ich drei Tage in der Woche als Hair and Makeup Artist arbeitete und nochmal anfing zu studieren (VWL), kam die Nachricht: Ich war schwanger!!!! War nicht geplant… aber die besten Dinge, die im Leben passieren, sind eben nicht planbar ;) Ich entschied mich für das Kind, obwohl wir in der möglich instabilsten Lage waren, die man sich hätte vorstellen können. Und um noch einen obendrauf zu setzen, löste ich mein ganzes Leben auf, um eineinhalb Jahre später mit meinem Baby auf dem Arm ein neues Leben in einem neuem Land zu starten. Der stolze Papa ist, war und bleibt Musiker und diejenigen, die schon einmal das Vergnügen hatten, wissen, dass ökonomische Sicherheit nicht gerade ihre Stärke ist. So habe ich kurz nach Ankunft und bis heute für unser “Glück” gesorgt, aber wie ich schon am Anfang erwähnte, gab ich dem Finanziellen schon immer wenig Importanz.

I am happy. Some people even say that from the moment of my birth I have been absolutely full of happiness and joy. I think that we all start as “happy” human beings – in more or less happier circumstances. I was born into a “socially deprived” family, my parents were divorced, a sister with behavioral problems, the money was tight! But these things only let my mother be unhappy and depressive, I have never had a different life and my mother always fulfilled our needs, despite all the difficulties. Therefore, I learned early in my life that money was NOT the factor that contributed to my happiness but lots of love and affection. We were a happy little family, my mother, my sister and I.

During my puberty, I got to know many amazing people and most of them I can still call my friends today. The right amount of trust and freedom that my mum gave me and the unconditional support of my friends, with all these ideas that adolescents may have, was the perfect mix in this difficult period of our lives. The decision what I should do in my life was quite easy for me. My passion became my profession. That’s my definite advice for EVERYONE!!! Do what you love the most. You have to do it often so you will get better and better automatically… and once you are an expert you will get paid well ;) … So that was my life: happy with the family, happy with my friends und even happier with my job. Could there have been anything better?

I forgot to mention that I have always been in solid relationships, from 14 until 21 and from 22 until 32. When I was in the second relationship, at a moment when we lived in two different cities (even in two different countries) due to our jobs and I was working 3 days per week as Hair and Makeup Artist and I started to study economics at university suddenly this happened: I was pregnant! It was not planned… but the best things in life are never predictable ;) I decided to have the baby, although we were in the most unstable situation we could imagine. And to up the ante I decided to quit my life and to start a new life  with my baby in another country 1,5 years later. The proud dad is, was and continues being musician and those of you who already had a relationship with a musician know that economic safety isn’t their best habit. So I was the one who was responsible for our “happiness”, shortly after arriving and until today. But as I mentioned at the beginning, financial aspects are not very important for me.

Wir trennten uns gerade in dem Moment als ich meinen Salon eröffnete. Ganz ohne Großeltern, die aushelfen, war es ein schöner Spagat, den ich zwischen Muttersein und Selbständigkeit hinlegen musste, doch es funktionierte. Wieder einmal traf ich auf nette Menschen, die mir das Leben einfacher machten und vor allem lernte ich das erste Mal in meinem Leben alleine, d.h. ohne Mann an meiner Seite, glücklich zu sein. Die Person, die am meisten dazu beitrug, war mein Sohn. Ja, es war anstrengend, ja, auch schwierig, aber es kam doch sooooo viel zurück. Kinder machen glücklich, und die Welt durch Kinderaugen zu sehen noch viel mehr. Immer wenn ich von der Arbeit kam und nach getaner Hausarbeit, war das Spielen mit Samuel wie eine Meditation. Nichts konnte meine Gedanken ablenken von den süßen Kulleraugen meines Sohnes…und wieder einmal fiel ich glücklich ins Bett.

Einige Jahre und Erkenntnisse später traf ich dann meinen jetzigen Partner. Meinen Freunden erklärte ich unser Kennenlernen etwa so: „Wir nahmen uns an der Hand und liefen.” Mehr war nicht nötig, denn ich hatte ja schon gelernt, alleine glücklich zu sein. Er war es auch. Somit ist unsere Beziehung gefüllt mit Beistand, Liebe, Verständnis und frei von Erwartungen oder Neid. Unser Ziel ist, dass es dem Anderen immer gut geht.

Gutes tun tut gut!!!

We broke up in the moment when I opened my own beauty salon. Without grandparents who supported me, it was a balancing act between being mother and working independently, but it worked. I met lovely persons again who made my life easier and I learned to be happy alone, without a man by my side. The person who contributed the most to this progress was my son. Yes it was exhausting, yes it was difficult, but it was soooo worth the pain. Kids make us happy and seeing the world through the eyes of a child even more. Every time I got home from work and after I had finished the housework, playing with Samuel was like a meditation. Nothing could get my mind off the cute big wide eyes of my son… and once again I went to sleep feeling happy.

Some years and some insights later I met my current boyfriend. To my friends I explained our getting acquainted like that: “We took each other’s hand and started to run.” More was not necessary because I had already learned to be happy on my own. He too. Our relationship is full of support, love, appreciation and free of any expectations or envy. Our goal is that the other one is always feeling well.

Doing something good makes you feeling good!

Fazit:

*Schraubt Eure Erwartungen runter und lernt Euch selbst kennen!

Das heißt auch die Erwartungen an Euch selbst. Die meisten Pläne werden nicht genau so eintreten, wie ihr euch das vorgestellt habt, aber habt Geduld. Alles kommt zu seiner Zeit. Was sein soll, wird sein. Währenddessen lernt Euch selbst kennen, damit ihr bereit seid, für alles, was Euch erwartet!

*Menschliche Beziehungen sind weitaus wichtiger als finanzielle!

Ich las einst einen Bericht über das Indiz des Glücklich-sein und darüber, welche Faktoren dabei eine Rolle spielten. In unseren Ländern stehen Sicherheit, bestehendes Schul- und Gesundheitssystem und finanzielle Stabilität ganz oben auf der Liste, in Ländern Südamerikas oder Afrikas dagegen menschliche Beziehungen. Wir haben verlernt, unseren Mitmenschen zu vertrauen. Es ist sehr wichtig soziale Netzwerke aufzubauen. Und damit meine ich nicht Facebook ;). Das wiederum gibt uns Stabilität und die Sicherheit, schwierige Momente auch ohne finanziellen oder gar familiären Beistand zu überwinden!

*Karma existiert: Wer Gutes tut, wird Gutes ernten!

Seid Gut! Zu Euch selbst in erster Linie und auch zu Eurer Umwelt. Akzeptiert Dinge, die ihr nicht ändern könnt, kämpft für solche, die sich lohnen. Die höchste Form der Dankbarkeit ist, stolz auf sich selbst zu sein. Zu wissen, man hat alles gegeben. Selbst wenn es in die Hose geht, wird man abends doch zufrieden ins Bett fallen. Alle Energie, die Ihr aufwendet kommt früher oder später auf welchen Wegen auch immer zu Euch zurück!

Conclusion:

* Scale down your expectations and get to know yourself!

Also, the expectations towards yourself. Most of your plans won’t turn out as you wanted, but be patient. Everything will happen at its time. What should be will occur. In the meantime, get to know yourself to be ready for everything that waits for you!

* Social relationships are more important than financial ones!

I once read an article about the indices of being happy and which factors contribute to this status. In our countries, safety, a stable education- and health system and economic security are the most important things. In countries in South America or Africa the social relationships are more important. We forgot how to trust our fellows. It is so important to establish social networks. And I am not talking about Facebook ;) They give us stability and the safety that we can survive difficult situations without having lots of money are the support of your family!

* Karma exists: Who does good will reap good!

Be good! Firstly, to yourself and also to your environment. Accept things that you can’t change, fight for those that are worth it. The highest form of gratitude is being proud of yourself. To know that you have given it your all. And even if you are not successful, you will go to sleep satisfied. All the energy you give will come back to you some day! 

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