Wie geht es dir?

By Julia Heilig  •  Jul 5, 2020 at 1:20pm  •  our stories
Wahrscheinlich hatten wir noch nie so viel Zeit wie während Corona. Zeit zum nachdenken, Zeit zum grübeln, Zeit zum ausmisten und Zeit zum nicht vergleichen… wie ging es dir? Und wie geht es dir jetzt? Während Corona habe ich unterschiedliche Phasen durchlebt und drei davon möchte ich im heutigen Artikel für dich zusammenfassen: (1) Das Glück in Dankbarkeit (2) Das Glück im Nicht-Vergleichen und (3) Das Glück im Ausmisten. Außerdem haben meine tolle Freundin und Glückspartnerin Julia Kronner und ich beschlossen, dass wir uns nun endlich wieder eine Regelmäßigkeit wünschen euch mit Glücksartikeln- und Geschichten zu beschenken, sodass ihr nun jeden ersten Sonntag des Monats von uns hört. – JH
Probably we never had so much time as during Corona. Time to think, time to ponder, time to clean up and time not to compare… how did you do? And how are you doing now? During Corona, I went through different phases, and three of them I want to summarize for you in today’s article: (1) Happiness in gratitude (2) Happiness in not comparing and (3) Happiness in mucking out. In addition, my great friend and happiness companion Julia Kronner and I have decided that we finally want to have a regularity to present you with happiness articles and stories, so that you will hear from us every first Sunday of the month.  – JH

(1) Das Glück in Dankbarkeit

Ich fühlte mich dankbar, dankbar endlich einmal Zeit zu haben. Ohne schlechtes Gewissen. Dankbar einen festen Job zu haben und mich im Home-Office sicher zu fühlen und vor allem dankbar, wie die Regelungen in Deutschland während des Lock-downs waren. Spazierengehen ist zu meinem neuen Hobby geworden. Endlich hatte ich mal wieder Zeit viele meiner Freunde und Bekannte in einem persönlichen Gespräch am Telefon zu erreichen, mit ihnen über Gott und die Welt zu philosophieren und uns zu fragen was das Jahr 2020 wohl noch so bringen würde. Mit meinen Mädels aus der Heimat begannen wir Mitte April einen Dankbarkeitsmonat und konzentrierten uns auf das Positive. Ich war sehr dankbar viel Kontakt zu ihnen während der Corona-Zeit zu haben. Skype, Zoom, WhatsApp-Calls waren das neue Weinchen trinken am Abend oder Quality-time mit den Liebsten.

(2) Das Glück im Nicht-Vergleichen

Ich glaube es gab noch nie einen Moment seit es Social Media gibt und seitdem ich aktiv auf diesen Medien bin, dass ich so „beruhigt“ war. Ein ruhiger Abend Zuhause, Zeit für mich, Zeit um einfach nur ein Buch zu lesen,… fühlten sich plötzlich ganz normal an. Niemand war auf den Malediven, machte eine Weltreise, oder hatte sonst noch so eine gute Zeit. Ich war total entspannt und vergleichen musste ich mich schon gar nicht. Ich habe schon lange das Gefühl, dass uns Social Media oftmals nicht gut tut und uns in manchen Momenten sogar die Laune vermiesen kann. Während Corona war ich diesbezüglich tiefenentspannt. Ich konnte mich nicht vergleichen und musste es auch nicht… Denn wir alle saßen im selben Boot.

(3) Das Glück im Ausmisten

Ein weiterer großer Glücksfaktor war für mich endlich mal Ordnung zu schaffen. Das bedeutete für mich nicht nur oberflächliche Ordnung, die mit einmal aufräumen und putzen verbunden ist, sondern tagelange Präzision. An manchen Tagen schaffte ich nur 2 Ordner (denn oft hängen ja doch irgendwelche sentimentalen Faktoren dran…), an anderen mistete ich stundenlang Klamotten aus und Kleiderkreisel und Ebay Kleinanzeigen wurden zu meinen besten Freunden. Es fühlte sich nach Freiheit an… ohne schlechtes Gewissen die Zeit vielleicht auch besser nutzen zu können. Ich wusste, es gab keine Ausreden und keinen besseren Moment.

(1) Happiness in gratitude

I felt grateful, grateful to finally have time. Without a guilty conscience. Grateful to have a steady job and to feel safe at home-office and above all grateful to know how the regulations in Germany were during the lock-down. Walking has become my new hobby. Finally, I had time again to reach many of my friends and acquaintances in a personal conversation on the phone, to philosophy with them about God and the world, and to ask ourselves what the year 2020 would bring. Together with my girls from home we started a month of gratitude in the middle of April and concentrated on the positive. I was very grateful to have a lot of contact with them during Corona. Skype, Zoom, WhatsApp-Calls were the new wine drinking in the evening or quality-time with the loved ones.

(2) Happiness in non-comparison

I don’t think there has ever been a moment since social media has been around and since I have been active in these mediums that I have been so “reassured”. A quiet evening at home, time for myself, time to just read a book, … suddenly felt completely normal. Nobody was in the Maldives, going on a world tour, or having such a good time. I was totally relaxed and I didn’t need to compare myself. I have had the feeling for a long time that social media often doesn’t do us any good and can even dampen our mood in some situations. During Corona, I was deeply relaxed about this. I couldn’t compare myself and didn’t have to… Because we were all in the same boat.

(3) Happiness in tidying up

Another great happiness factor for me was to finally put things in order. For me, this meant not only superficial order, which is connected with tidying up and cleaning once, but precision for many days. There were days when I could only manage 2 folders (because often there are sentimental factors attached to them…), and others, when I spent hours mucking out clothes and Kleiderkreisel and eBay Kleinanzeigen, became my best friends. It felt like freedom… to be able to use the time better without a bad conscience. I knew there was no excuse and no better moment.

Die „Corona-Zeit“ hat uns glaube ich alle sehr geprägt. Positiv wie negativ. Viele Menschen mussten Schicksalsschläge durchleben, andere genossen einfach die freie Zeit. Bei meiner kleinen Schwester beobachtete ich zum Beispiel, dass sie sich in einem Zustands des Glücks befand und am liebsten für immer so viel Zeit hätte. Bei anderen Menschen bekam ich traurige Schicksalsschläge mit, die diese Zeit immer prägen werden und uns dieses 2020 nie vergessen lassen. Wie geht es nun weiter und wie geht es dir jetzt? Was hast du aus dieser Zeit gelernt und was würdest du am liebsten aus deinem Leben streichen? Wir wissen nicht was in der 2. Jahreshälfte kommen wird… aber eines wissen wir: Das Leben ist nicht wirklich planbar, von einem auf den nächsten Moment ist plötzlich alles anders… Wer hätte denn gedacht, dass wir jemals mit Masken durch den Supermarkt rennen, oder in unserer Freiheit ein Stück weit eingegrenzt sein könnten?!

Ich wünsche euch, dass ihr einen wundervollen Sommer habt. Umgeben von euren Liebsten, umgeben von vielen positiven Gesprächen und Gedanken. Ich wünsche uns allen, dass wir irgendwie gestärkt aus der Sache gehen und wir die Frage mit einem ehrlichen: Ja, es geht mir gut, beantworten können.

I think the “Corona period” has left a deep impression on all of us. Both positive and negative. Many people had to live through strokes of fate, others simply enjoyed the free time. With my little sister, for example, I noticed that she was in a state of happiness and wanted to have so much time forever. With other people I witnessed sad strokes of fate that will always shape this time and will never let us forget this year 2020. What will happen now and how do you feel at the moment? What have you learned from this time and what would you most like to delete from your life? We do not know what will happen in the second half of the year … but one thing we do know: Life is not really predictable, from one moment to the next suddenly everything is different… Who would have thought that we could ever run through the supermarket with masks on, or somehow be limited in our freedom?

I wish you all a wonderful summer. Surrounded by your loved ones, surrounded by many positive conversations and thoughts. I wish all of us that we come out of this somehow strengthened and that we answer the question with an honest: “Yes, I’m fine.”


Wir freuen uns aus ganzem Herzen auf eure Meinungen und Gedanken zu diesem Thema. Wie geht es dir und welche Phasen hast du während der „Corona-Zeit“ erlebt? Hast du das Gefühl sie ist vorbei oder fühlst du dich noch mittendrin? Wir sind gespannt auf eure Nachrichten und wünschen euch noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal!


We look wholeheartedly forward to your opinions and thoughts on this topic. How are you doing and which phases have you experienced during the “Corona time”? Do you have the feeling it is over or do you still feel like you are in the middle of it? We are looking forward to your messages and wish you a nice Sunday and see you next time!

2 Comments
  1. Nice article. Felt the same way during the lock-down. Thanks for sharing your thoughts.

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